Trotz Hörgerät keine Verbesserung beim Hören

EmiliaB

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Meine Mutter trägt schon seit einigen Jahren ein Hörgerät, seit einiger Zeit scheint das aber nicht mehr die nötige Verbesserung beim Hören zu bieten. Sie war schon zig mal beim Hörgeräteakustiker aber alle Änderungen haben nicht wirklich etwas gebracht.
Der Fernseher läuft immer auf sehr hoher Lautstärke, wenn ich mit ihr Telefoniere bekomme ich irgendwelche Antworten weil sie meine Fragen nicht verstanden hat und bei Gruppengesprächen bekommt sie auch nur die Hälfte mit.
Ich denke es hat leider weniger mit dem Hörgerät zu tun als mit dem fortschreitenden Hörverlust.
Gibt es da noch irgendwelche Auswege oder weitere Hilfen?
Was macht man wenn das Hörgerät keine wirkliche Hilfe mehr ist, gibt es da vielleicht noch irgendwelche Spezialisten an die man sich wenden kann?
 
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Bei zunehmendem Hörverlust kommt irgendwann meistens der Punkt, an dem ein Hörgerät nicht mehr reicht. Sie könnte sich natürlich auch mit dem Verlust des Gehörs abfinden, oder sie beginnt sich mit dem Gedanken an ein Cochlea Implantat anzufreunden. Dabei kannst du ihr sicher auch helfen und Ängste abbauen.

Im Freundeskreis habe ich jemanden mit einem CI (hat das Implantat allerdings von Kindesbeinen an) und er ist mit dem CI kaum eingeschränkt. Und für komplizierte Situationen wie Telefonate, gibt's ja auch Zubehör.

gibt es da vielleicht noch irgendwelche Spezialisten an die man sich wenden kann?
Warum nicht gleich mit einem Krankenhaus, das solche Operationen durchführt, Kontakt aufnehmen?
 
Ist das Krankenhaus die erste Anlaufstelle und wo finde ich so Kliniken?
Wo beginnt man da mit dem Einholen von Infos?
Muss man dazu erst vom Arzt hingeschickt werden oder kann man da selbstständig tätig werden und sich bewusst für ein Implantat entscheiden?

Tut mir leid ich habe Fragen über Fragen, habe mich aber auch noch nicht wirklich damit beschäftigt, würde von meiner Mutter ja immer vertröstet dass alles in Ordnung ist.
 
Ich verlasse mich bei den Erstinformationen meistens auf's Internet. Und wenn ich mich grob eingelesen habe, recherchiere ich Fachliteratur. Was Ärzte und Kliniken angeht, habe ich für Österreich auf die Schnelle mal das hier Gehör finden: Zusammenarbeit mit Ärzten und Kliniken gefunden.

Tut mir leid ich habe Fragen über Fragen, habe mich aber auch noch nicht wirklich damit beschäftigt, würde von meiner Mutter ja immer vertröstet dass alles in Ordnung ist.
Ist doch absolut nachvollziehbar, dass einem da erst mal der Kopf schwirrt :) Und dass Betroffene solche Entscheidungen vor sich her schieben, ist auch nicht ungewöhnlich. Die meisten Ängste spielen sich aber nur im Kopf ab und sind leicht zu entkräften. Finde es da gut, dass du dich informierst, um deiner Mutter die Unsicherheit nehmen und sie auf ihrem Weg unterstützen zu können.
 
Ja mir geht es wie dir, am Anfang versuche ich mal ein wenig einzugrenzen damit man nicht von zu vielen Infos erschlagen wird. Da nütze ich auch gerne mal Foren, da wird meist nur über das diskutiert was man wirklich braucht. Infos über xy sind zwar super aber wenn niemand darauf achtet bzw. braucht dann sollte man sich nicht darauf versteifen.

Wenn man immer gesagt bekommt alles ist super dann trifft es einem eben wenn man erfährt jetzt ist der Zeitpunkt an dem nicht mehr alles so super ist. Dann müssen schnell Informationen her und man weiß nicht von wo weil man ja erst gerade eben damit konfrontiert worden ist.

Danke für den Link, da gibt es ja ein paar Kliniken zur Auswahl.
Gerade der letzte Absatz ist interessant, hätte nicht gedacht, dass die Kliniken den Kontakt mit Selbsthilfegruppen herstellen.
Ist Cochlear so eine Hilfsgruppe?
 
Zwischen nicht Hören wollen und nicht Können ist dann aber doch ein Unterschied, oder? :D Wenn man Hören kann, kann man sich immer noch bewusst entscheiden nicht Hören zu wollen. Wenn man nicht Hören kann, kann das hingegen ne echte Einschränkung sein.

Danke für den Link, da gibt es ja ein paar Kliniken zur Auswahl.
Gerade der letzte Absatz ist interessant, hätte nicht gedacht, dass die Kliniken den Kontakt mit Selbsthilfegruppen herstellen.
Ist Cochlear so eine Hilfsgruppe?
Freut mich, wenn ich weiterhelfen konnte! Und ich denke, dass Selbsthilfegruppen vielleicht echt ne gute Idee sind. So bekommt man das Gefühl mit seinem Problem nicht alleine zu sein und kann sich gleichzeitig mit anderen betroffenen Austauschen.
Cochlear an sich ist keine Selbsthilfegruppe, sondern einer der Hersteller von Hörimplantaten. Kann mir aber vorstellen, dass es da auch ne Community gibt, da müsstest du halt mal schauen.
 
Naja schon ziemlich makaber bei schwerhörigen oder tauben Menschen von nicht hören wollen zu sprechen. Ist sicher keine angenehme Situation wenn man schlecht bis gar nichts mehr hört. Da ist die Lebensqualität schon ziemlich eingeschränkt.
Habe mich dort mal umgesehen und da gibt es sogar so etwas wie einen Verein Namens Cochlear Family, scheint so als bekomme man da Tipps von anderen CI Trägern, wie das genau abläuft weiß ich noch nicht, habe mich noch nicht angemeldet, mal schauen ob ich das noch tue oder gleich meine Mutter anmelde;)
 
Danke dir für die Info, hatte zwar vermutet, dass es da ne Community geben könnte, aber sicher war ich mir ja nicht. Wenn das wirklich ne Möglichkeit ist, könnte deine Mutter da vielleicht in Kontakt mit anderen Menschen mit ähnlichen Problemen kommen. Ist ja nochmal was anderes, wenn man sich mit anderen in einer ähnlichen Lage direkt austauschen kann, als wenn man sich nur vom Arzt beraten lässt.
 
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Ja wäre super.
Sollte ja auch eine Person sein bei der man die Situation vergleichen kann, da hat man sicher mehr Auswahl als wenn man jetzt jemanden in einer Klinik aufsucht.
Denke auch es ist dann eine viel praxisorientierteres Gespräch, der Arzt weiß ja nicht wie es sich z.B anhört mit einem Implantat.
Finde das auch super von denen, dass sie so etwas machen und alle Menschen vernetzen wollen damit
 
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