Eure Erfahrungen mit Homöopathie?

damalsimherbst

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Hallo ihr Lieben! Ich habe letztens von einer Kollegin gehört, dass homöopathische Mittel bei Erkältung, Migräne oder Regelschmerzen eine gute Alternative zu Aspirin oder anderen Schmerzmittel wären. Wollte also mal in die Runde fragen, was ihr über eure Erfahrungen mit Homöopathie berichten könnt und ob ihr das im Vorhinein immer mit einem Arzt absprecht?
 
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Ich hatte über Jahre einen Ausschlag im Dekolletebereich, war bei vielen Hautärzten und hab zig verschiedene Cremes ausprobiert. Durch Zufall, einfach weil es die nächste Hautärztin auf meiner Liste war, bin ich dann zu einer Ärztin mit Zusatzausbildung in Homöopathie gegangen. Mir war das recht egal weil die Frau es auch nicht immer betonen musste oder mir auch auf Teufel komm raus nur Homöopathie angeboten hat. Sie hat nur zu mir gemeint, viele Cremes bleiben jetzt nicht mehr über und ob ich dann halt auch irgendwann zwei Stunden zum nächsten Hautarzt fahren würde, sonst hätte ich ja schon jeden im Umkreis von 100km aufgesucht:)
Ich habe das verneint und habe ihr auch gesagt, ich bin offen dafür es mal auszuprobieren. Der Ausschlag ging nach einiger Zeit weg und kam nie wieder.
Jede andere Creme hat das auch geschafft, nur kam da der Ausschlag wieder zurück. Bei der Behandlung mit dem homöopathischen Mittel dauerte es zwar länger bis der Ausschlag wegging, dafür kam er bis heute nicht mehr wieder.
 
Ich würde mal sagen es kommt darauf an. Homöopathie ist ja eine Medizin die nicht nur Symptome behandelt, wie es ein Schmerzmittel tut, sondern soll ganzheitlich – also Körper und Geist – gesund machen. Deshalb macht es auch Sinn, dir einen guten Arzt mit homöopathischer Zusatzausbildung zu suchen, bei dem du dich wohlfühlst und der vorab genau deine Krankheitsgeschichte und auch sonstige Lebensumstände mit dir bespricht. Weil erst wenn er dich besser kennt, kann er eine auf dich individuell abgestimmte Empfehlung geben.

Natürlich gibt es auch vorgefertigte homöopathische Mittel in der Apotheke, mit denen ich selber auch schon gute Erfahrungen gemacht habe (zum Beispiel in der Reiseapotheke oder bei kleinen Wehwehs bei meinen Jungs), aber ich glaube der beste bzw. nachhaltigste Weg ist, dir da individuell einen Rat geben zu lassen. Vielleicht wirst du die Migräne oder Regelschmerzen sogar langfristig los :) Ich wünsch es dir jedenfalls!
 
@EmiliaB freut mich, dass es bei dir gewirkt hat! Wie lang hat es dann gebraucht bis der Ausschlag wegging? Und wie hat sie herausgefunden, was dir da genau helfen wird? Gibt es da etwas allgemeines dann für Hautausschläge oder hat sie das spezifisch an dich angepasst?


@blue-lilly93 super danke dir für die ausführliche Antwort! Und bei solchen vorgefertigten homöopathsichen Mitteln muss man sich davor nicht mit dem Arzt absprechen, ob das eben für einen geeignet ist? Aber ja so oder so würde ich demnächst auch einen Arzt mit Zusatzasubildung in Homöopathie aufsuchen, finde das Thema wirklich super spannend und möchte sehen, was da alles möglich ist in diesem Ansatz jetzt, weil da ja auch Körper und Geist berücksichtigt werden, was ich echt schön finde in der Herangehensweise.
 
Naja solche Komplexmittel sind eben eher auf sehr gängige Beschwerden abgestimmt. Weil oft geht man ja wegen kleineren Wehwehs auch nicht sofort zum Arzt bzw. sucht sich nicht sofort einen professionellen Homöopathen, wenn es nur leichte Beschwerden gibt. Deshalb gibt es eben auch in der Homöopathie vorab entwickelte Arzneien, wo mehrere Einzelmittel kombiniert werden und die dann gegen besonders gängige Symptome helfen sollen, zum Beispiel Kopfschmerzen, Erkältung, Übelkeit usw. Also das sind auch so die Sachen, die ich eben in der Reiseapotheke auch immer einpacke, als erste Hilfe sozusagen ;-)
Aber ja, eine individuelle Diagnose beim homöopathischen Arzt ist auf alle Fälle der Königsweg, also ist sicher eine gute Idee und kann ich nach meinen eigenen Erfahrungen nur empfehlen!
Wünsch dir jedenfalls alles alles Gute :)
 
@blue-lily93 Ah okay, ich kenne mich nun besser aus! :) Und ja es macht Sinn, dass es dann auch in der Homöopathie eben so vorab entwickelte Arzneien gibt die man bei leichten Beschwerden anwenden kann. Finde ich gut. Und habe das auch schon mit meinem Arzt abgesprochen. Der hat eben diese Zusatzausbildung und mir zu dieser Thematik ein wenig erzählt. Aber ja eben bei ernsteren Beschwerden möchte ich jedenfalls auf eine Anamnese zurückgreifen und schauen was da am besten helfen wird. Danke dir vielmals für die Erklärungen :)
 
Super, das hört sich doch schon mal sehr gut an :) Das allerwichtigste ist, dass du einen guten Arzt hast dem du vertraust und der sich in dem Bereich gut auskennt. Weil dann kann er dir auch empfehlen, wann es z. B. sinnvoll ist die Homöopathie mit der Schulmedizin zu kombinieren oder dir ganz individuell auf dich abgestimmte Arzneien verschreiben. :)
 
Ja der meinte eben auch dass es wichtig sei Homöopathie zu verstehen und auch sich auszukennen wann und für was welches homöopathische Mittel anwendbar ist. Find ich jedenfalls echt spannend. Und auch gut dass er da beide Ansätze kombiniert so wie du schon sagst. Da hat man wie ich finde das beste aus beiden Welten dann sozusagen. Ist auch wichtig unterschiedlichen Herangehensweisen offen zu bleiben und halt dann eben das zur Heilung anzuwenden was tatsächlich am effektivsten helfen kann. Hast du denn selber auch Erfahrung mit homöopathischen Mittel gemacht die individuell an dich und deine spezifische Beschwerde angepasst waren? Das würde mich auch noch interessieren nämlich :D
 
Ja absolut, das eine sollte das andere nie ausschließen sondern ganz wie du sagst, wichtig ist dass es der Person in dem Moment am besten und nachhaltigsten hilft. :) Ich persönlich habe schon mehrmals individuelle Verschreibungen von meinem Arzt bekommen, ja. Zuletzt war das wegen Magenproblemen die mich sehr lange geplagt haben und die ich dann endlich losgeworden bin nachdem mir einige Arzneien empfohlen wurden. Möchte hier aber nicht näher darauf eingehen was das genau war, weil eben komplett individuell auf mich zugeschnitten und was für mich das richtige war, kann ja für jemand anderen möglicherweise wirkungslos sein. Da muss man finde ich immer ein bisschen aufpassen im Internet...
 
Ja klar, also das kann ich natürlich voll und ganz verstehen! Wäre jetzt möglicherweise nicht so sinnvoll da jetzt groß die Zusammensetzung aufzulisten, weil der Arzt das ja auf dich individuell angepasst hat, was dir helfen könnte. Finde ich gut, dass du so aufpasst. Besser ist es sowieso, man holt sich die essenziellen Informationen von einer Fachperson, die in dem Themenbereich Homöopathie gut ausgebildet ist, bzw. Bücher gibt es ja auch einige darüber, werde mich da auch ein bisschen einlesen in nächster Zeit, einfach weil es tatsächlich spannend ist. Und ich eigene mir einfach auch gerne neues Wissen an. Freut mich jedenfalls dass du gute Erfahrungen damit machst.
 
Ganz genau, vielen Dank für dein Verständnis! :) Ja, da gibt es tatsächlich sehr viel Spannendes zu Lesen in dem Bereich und ist natürlich super, wenn man sich in der Materie dann noch besser auskennt :) Da kann man beim Arzt dann auch ganz andere Fragen stellen bzw. Kritikern selbstbewusst und entspannter entgegentreten. Hab mal mit dem Originalwerk von Hahnemann begonnen aber muss gestehen dass mir das dann für den damaligen Zeitpunkt ein zu schwerer Brocken war ;) aber mittlerweile gibt es ja auch modernere Lektüre zu dem Thema.
 
Hallo. Bei kleinen Hautproblemen habe ich öfters mal einen Homöopathen in meiner Umgebung aufgesucht und gute Erfahrungen gemacht. Dieser Homöopath behandelt übrigens auch Haustiere und das durchaus mit Erfolg.

Bei größeren Beschwerden suche ich natürlich meinen Arzt des Vertrauens auf!

Verstehe nicht, warum so viele Leute nur auf entweder-oder fixiert sind. Die Grauzonen sind doch das Interessante und da gehört finde ich Homöopathie hinein.
 
@blue-lilly93 Ja das kommt dann alles immer mit dem Zeitgeist. :D was früher ein schwerer Brocken war ist heutzutage vielleicht schon ein verständliches Taschenbuch. bezüglich moderner Lektüren – gibt es da etwas was du empfehlen könntest bzw. was du bereits selber gelesen hast? Denn du hast Recht, wenn man sich bereits mit Homöopathie ein wenig selber befasst hat, hat man dann aus dem Gespräch mit dem entsprechenden Arzt auch einfach mehr und kann eben gezielter Fragen.

@karin2021 ich verstehe das auch nicht so ganz. Oft spalten sich da die Meinungen in diversen Diskussionen so sehr, dass es auch einfach kein informativer Austausch mehr ist sondern ein „Streit“ von wegen was die richtige Herangehensweise ist einen Heilungsprozess herbeizuführen. Da diskutiere ich erst recht nicht mit, nutze die Zeit lieber um mich in diese Thematiken einzulesen und mir Wissen anzueignen. Und bezüglich der Haustiere, da habe ich auch schon von Freunden gehört, dass homöopathische Mittel schon öfter in Anwendung kamen und hilfreich waren. Hast du selbst auch Haustiere?
 
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@damalsimherbst also ich bin selbst eher die online-leserin, deshalb hier ein Website-Tipp mit sehr umfangreichen Infos. Außerdem liegt eben das besagte Hahnemann Buch bei mir und fängt staub ;) aber ich wird mal wieder darin blättern, vielleicht braucht es nur den richtigen zeitpunkt. Ich habe dann noch so ein Ratgeber Buch namens ‚Homöopathie für den Hausgebrauch: Mit natürlichen Mitteln die Selbstheilungskraft unseres Körpers fördern‘ das ich ganz spannend fand, das hat mir meine Mama mal geschenkt. Ist allerdings auch schon älter, ich glaube 2006 oder so. könnte mir vorstellen dass du da auch aktuellere Bücher dazu findest.
 
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