Was für eine Vorstellung,
aber ich glaube ganz fest daran, das man je näher man der letzten Stunde kommt um so weniger Angst vor dem Sterben hat.
Aus eigener Erfahrung kann ich es ja nicht sagen aber wir haben doch lange unsere Oma gepflegt. Und Sie wurde, je näher der Tag kam, immer ruhiger und "aufgeräumter".
Sie hatte alles geordnet und machte sich die meisten Sorgen darum, ob das Geld für die Beerdigung reicht.
Aber nun muß ich noch eine mir unheimliche Erahrung erwähnen.
Die Oma ist ja nun im Krankenhaus gestorben. Wir waren noch da und haben uns alle (auch meine Kinder) von ihr verabschieden können. Sie lag auf der Intensivstation und lag schon in einem Dämmerzustand und hat nichts mehr mitbekommen.
Aber ich glaube ganz fest daran, das sie gespührt hat das wir da waren.
An ihrem Todestag war da auf einmal eine unheimliche Leere.
Bis zur Beerdigung dauerte es fast 3 Wochen. Und in diesen drei Wochen (uns war der Gedanke das sie jetzt irgendwo in einem Keller oder Kühlraum liegt unheimlich) hörte sowohl ich als auch mein Mann sie Nachts rufen. Sie hatte an ihrem Bett eine Klingel falls Nachts etwas mit ihr war und sie mich brauchte. (das war sehr oft) Und genau diese Klingel hörte ich auch sehr lange.
Einmal stand sie vor meinem Bett (Oma hatte nur ein Bein und konnte nicht mehr aufstehen).
Am Wochenende nach ihrem Sterbetag waren wir bei meiner Mutter zum Geburtstag eingeladen. (uns wasr nicht wirklich zum feiern).Aber es ist ja meine Mutti.
Als wir losfuhren blieb keine 100m später plötzlich unser auto stehen und sprang auch nicht mehr an. Mir lief es eiskalt den rücken runter. Wir beschlossen zu Hause zu bleiben. Das Auto sprang wieder an und wir stellten es wieder vor dem Haus ab.
Bis zur Beerdigung rührten wir uns kaum aus dem Haus.
Die nächtlichen rufe und das klingeln hörten nach der Beerdigung schlagartig auf.
Wenn ich daran denke bekomme ich heute noch Gänsehaut.