Hallo Maren.
Danke für die lieben Worte.
Ich hab ihm schon gesagt, wie ich mich fühle und ich hab ihm auch gesagt, dass er nie für mich eine Last sein wird.
Wir haben schon so viel zusammen geschafft. Wir haben seine Leukämieerkrankung damals auch durchgestanden.
Ich hab einfach auch Angst, dass es für ihn zu viel wird, wenn er trotz allem von zuhause aus weiter arbeitet. Er hat einen Job, in dem er mit sehr viel Leid und Elend konfrontiert ist.
Es ist für mich auch sehr schwer, einzuschätzen, ob ich ihm manchmal zu viel bin, wenn ich ihn immer wieder frage, wie es ihm geht und ob er Hilfe braucht. Wir haben beide Jobs mit hohem Stresslevel, er arbeitet im Innendienst beim BKA und ich bin Lehrerin und ich will einfach nicht, dass er sich selbst verliert.
Ich hab den Mann immer geliebt, jeden einzelnen Tag der letzten 20 Jahre, auch wenn wir nicht zusammen waren oder uns das Schicksal einfach wieder mal auseinander gerissen hat.
Er kann immer zu mir "nach Hause" kommen.
Es ist schon schwer genug, so weit auseinander zu leben, aber jetzt ist es noch schwerer.
Ich würde ihm gerne helfen, kann's aber nicht.
Ich habe ihm schon gesagt, dass es mir im Moment sehr schwer fällt, ihm zu vertrauen und ich weiß nicht, ob er es verstanden hat.
Er hat das einfach nicht verdient.