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Hi Chey,


danke erstmal für Deine schnelle Antwort.




Das ist es aber, was sie so lange für mich getan hat. Sogar noch mehr. Es wäre also ihr gegenüber nicht fair, würde ich mich nach ein paar Wochen schon beschweren, wo sie das länger dulden musste. Ich bin überzeugt, daß zu einer guten Beziehung gehört, daß ein Partner über einen gewissen Zeitraum hinweg die Beziehungsarbeit alleine leistet, wenn der andere nicht dazu in der Lage ist. Natürlich nicht für ewig. Mir kommt nur der Zeitpunkt so wider jede Vernunft vor. Während und nach einer Pause - denke ich - sollte man doch alles tun um die Partnerschaft wieder ins Lot zu bringen, oder nicht? Und das ihr genug, mit genug meine ich sehr viel, an uns als Paar liegt sagt sie ja auch so, daß ich es glaube.




Zu Hause verbringen wir viel Zeit miteinander. Aber eben irgendwie so, wie es schon in der Zeit vor der Pause war. Wir unternehmen wenig gemeinsam bzw. zu zweit. Klar, wir  streiten gar nicht im Moment, aber wie gesagt, bis auf diesen Punkt hat sich gar nichts geändert. Und das erscheint mir falsch.

Ein weiteres Problem ist, daß sie jeden Tag um 05.30 aufstehen muss um zur Arbeit zu pendeln, und sie kommt erst um 19.00 zurück. Da ist sie natürlich müde und hat wenig Lust noch etwas zu unternehemen, da sie ja sowieso um 22.30 ins Bett fällt. Sie unternimmt aus diesem Grund auch nicht allzuviel mit ihren Freundinen, also nicht nur mit mir weniger. Jetzt habe ich natürlich als Argument, daß sie Samstag ausschlafen kann und daher das Wochenende mit mir nützen könnte. Allerdings, und das verstehe ich ja auch irgendwo, meint sie, sie würde jeden Tag früh aufstehen und total erledigt ins Bett fallen. Sie sei auch am Samstag nicht soo fit und würde sich am wochenende eben gerne erholen.

Zum Glück steht nun bald eine Arbeitsplatzwechsel an, doch ich fürchte auch bei viel besseren Arbeitszeiten wird sich nichts ändern.




Sie behauptet, sie würde ohnehin nachdenken. Kann es sein, daß hier der Unterschied zwischen Mann und Frau so groß ist? Kommen der Erfahrung nach Männer schneller zu einem Ergebnis eines solchen Prozess des Nachdenkens als Frauen? Oder kann es sein, daß wir in solchen Situationen eher zu Direktheit neigen als Frauen? Ich möchte hier ja nicht als Klischee-Denker wirken, das bin ich nicht, aber ich möchte doch keine Möglichkeit ausser Acht lassen.

Mir ist natürlich klar, daß es hier um Persönlichkeiten an sich geht, und das jeder Mensch - unabhängig von Geschlecht und Alter - eine eigene Art zu reagieren hat, aber nachdem ich Freundinen schon bei Gespächen über deren Beziehung zugehört habe, sprechen Frauen viel intensiver und länger über dieses Thema als unsereins mit Freunden. Wenn ich selbst mit Frauen über dieses Thema spreche, kommt meist nur "Das wird schon wieder" oder "Mach Dir nicht zu viele Sorgen". Es ist aber genau jetzt, nach einer Pause und beim Versuch alles wieder zum Schönen zu wenden, die Zeit sich Sorgen zu machen.


Danke nochmal


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