total rational-unsensibler Freund - hilfe!

wannabehappy

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27 April 2013
Beiträge
2
Ort
Düsseldorf
Hi!

Mein Freund ist mega rational, sehr direkt und ehrlich, sehr selbstbewusst, 31 Jahre alt.
Ich bin 26, sehr emotional, brauche Bestätigung und viel Zuwendung.

Er hat vor einem Monat seinen Vater verloren. Hat nach 14 Jahren mal wieder geweint und ist seit der Beerdigung völlig normal nach aussen hin gewesen. Aber seit Ca. 2 Wochen ist er unnahbar, schlecht drauf und hat noch seltener ein liebes Wort für mich übrig.
Nachts ist er dann wie immer kuschelig und hat eine Mini-Reise für uns geplant.
Also an mir wird's nicht liegen, ich habe ihn schonmal drauf angesprochen, da sagte er, dass er einfach aufm Zahnfleisch geht und ein bisschen für sich sein möchte. Wir wohnen aber zusammen! Und arbeiten im selben Unternehmen! Ich Krieg den Kopf nicht von ihm frei, weil ich ihn ständig um mich habe. Umgekehrt genauso.

Ich frage mich, besser: ich frage Euch, wie gehe ich mit dieser Trauerphase um??
Ich brauche Zuneigung und Nähe zum Atmen. Er kann/will Sie mir aber nicht geben.

Ich gehe schon bei der kleinsten "Unnettigkeit" seinerseits an die Decke.

Wie geht es Euch mit so einem Mann? Wie werd ich entspannter? Was ratet ihr mir?
Ich will ihm nicht ständig mit Nörgeln kommen...
 
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Hallo :) mhm... das hört sich schwierig an... vielleicht solltest du ihm einfach noch etwas Zeit lassen und ihn nicht drängen? Weiß ja nicht wie er darauf reagiert, aber bei meinem würde es nicht funktionieren... Ist ja auch noch recht frisch... und so wie ich das schon oft gehört habe, hat jeder seinen eigenen Weg damit klar zu kommen...

Und du solltest dir überlegen ob er DAS einzige ist... oder ob du den Fokus nicht mal wieder auf etwas anderes legen solltest...
Mal wieder richtig schick machen und mit einer Freundin einen Cocktail trinken... oder einfach Sauna oder sowas... ohne Mann. Der wird nicht sterben wenn du weg bist.. und vielleicht merkt er ja, wenn du weg bist, das er dich doch braucht ...

Gib ihm mal die Möglichkeit dich zu vermissen ;-)

(Ich kenne das nämlich.. bin sehr ähnlich im Verhalten. Und ich hab gelernt auch mal an was anderes zu denken, und MICH wichtig zu nehmen. Und das hat er irgendwann gemerkt... Mein Verhalten war allerdings auch öfters mal recht gleichgültig ihm gegenüber. Habe dann einfach beschlossen abends aus zu gehen, ohne es groß mit ihm zu diskutieren.. oder bin mal wieder shoppen, hab mich ein wenig aufgetakelt und hab einfach mal etwas geflirtet - was nicht heißen soll das da mehr laufen darf!- aber die Bestätigung von draußen hat mir gut getan)

Liebe Grüße

Nadine
 
Man muss ja nicht 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche aneinander "kleben". Ich finds gut, wenn jeder seinen Freiraum hat, ansonsten ist es mühsam auf Dauer. Am besten ist es, wenn jeder sein Leben führt und die beiden Wege sich immer "kreuzen", Nadine hat dir aber schon ganz gute Tips gegeben finde ich ;) Viel Glück. PS: Gehe einfach mal deinen Hobbies nach und er soll dasselbe tun.
 
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Hallo,

naja, schon alleine die Grundkonstellation ist nicht einfach, ihr seit sehr verschieden.
Und nun diese Stresssituation, nun ich kann dir nur raten abzuwarten und für ihn da zu sein wenn er es braucht und den Rest nicht an dich ran zu lassen.
Er ist derjenige der mit der Trauer fertig werden muss und du kannst ihm nur helfen.
Das einzige was vielleicht du für dich ein wenig lernen könntest, ist unabhängiger von ihm und anderen Menschen werden.

Gruß
 
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