Würdet ihr nochmal wechseln?

Claudia

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Nähe Stuttgart
Ich brauche mal euren Rat. Ich fange am besten mal von vorne an.

Ich habe ja erst relativ spät mein Abitur gemacht (mit24). Ich habe dann mit dem Lehramt für Grund-und Hauptschule begonnen, habe es 4 Semester studiert und habe dann gewechselt zum Lehramtsudium für Realschule, weil ich es leichter fand mit etwas Älteren zu arbeiten.

Ich wollte eigentlich immer Medizin studieren, was aber leider Notentechnisch nicht geklappt hat und ich beschäftige mich privat mit allen möglichen Gesundheitsthemen.
So, jetzt wird auf der PH auf der ich bin ab nächstem Semester ganz neu der Studiengang Gesundheitspädagogik angeboten. Als ich das gehört habe, war ich gleich völlig begeistert. Von der Zeit die ich noch studieren muss, wäre es kein Unterschied ob ich weiterhin Lehramt mache oder mit der Gesundheitspädagogik anfange (würde beides 6 Semester dauern).

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Nochmal den Studiengang wechseln oder nicht? Momentan weiß ich gar nicht, was richtig oder falsch ist :roll: Muss mich bist spätestens 15. Juli bewerben.

Schon mal danke für eure Meinungen.

Liebe Grüße Claudia
 
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Also, wenn die Zeit keine Rolle spielt und die Medizin dein eigendlicher Favorit war, na dann würde ich überhaupt nicht lange überlegen.
Tu das was du schon immer machen wolltest.
Denn dann machst du das auch mit viel Freude und Ausdauer und es macht obendrein noch Spaß.

Bewerbe Dich :D :D :D :D :D :D :D :D :D
Ich drücke Dir alle Daumen
 
Hallo Claudia,
spontan würde ich sagen: wenn du die Möglichkeit hast, den Studiengang zu wechseln dann würde ich es an deiner Stelle tun.
Ich denke, du wirst im Lehramt nie so richtig glücklich werden.
Da du dich so für Gesundheit interessierst, solltest du den Sprung wagen.
Die überlegung sollte aber auch sein, wie sieht die berufliche Zukunft aus, egal ob Lehramt oder Gesundheit.

Liebe Grüsse
 
Tu das was du schon immer machen wolltest.

ganz Deiner Meinung, Oma Charlotte !!

Ich kann Dir nur von mir berichten, dass ich eine Ausbildung aus Not gemacht habe, da ich damals nicht die Ausdauer zum Abi hatte.
(ICH wollte Lehramt machen :a0826 )
Jedenfalls habe ich meine Ausbildung sehr gut abgeschlossen .... aber so richtig glücklich war ich nie damit.
Deshalb hatte ich auch keinerlei Probleme nach der Geburt meiner beiden Kinder zu sagen:"Ich bleib jetzt mal daheim für die Kiddis!" (gut, habe auch den Mann dazu, der das nötige "Kleingeld" nach Hause bringt ... ohne das geht garnix - einne Schande für Deutschland :evil: aber das ist ein anderes Thema, das ich evtl. noch anbringen werde)

Jedenfalls hat sich mir die Möglichkeit geboten, mich in einer anderen Richtung selbstständig zu machen, die ich seit Jahren eigetlich nur hobbymäßig betreibe. Mir kam garnicht der Gedanke, dass ich das auch beruflich ausüben könnte... aber plötzlich fand ich herasu, dass man das auch "erlernen" kann ...
tja, manchmal öffnene sich Türen im Leben...
aber über eine Schwelle treten heißt immer, etwas hinter sich lassen ... also Verlust ... da hilft nur abwägen, mit Familie und Freunden darüber reden
... (und auch mit Forumsbekannten :a048 )

überleg Dir, wohin DU willst ...

Die überlegung sollte aber auch sein, wie sieht die berufliche Zukunft aus

erst hieß es Lehrermangel (1985-1990) dann Überschuss (-1997) dann wieder Mangel
momentan gibt es einen Überschuss an Ärzten ...

Wieviele Metzger gibt es ?? So viel Fleisch isst doch niemand !!

Wieviele Kindererzieherinnen ? Bei so einer schwache Geburtenrate in Deutschland?? Sinnlos ...

man könnte für alle Berufe solche Argumente bringen ...

Wenn Du gut in Deinem Beruf bist, dann wollen alle zu DIR, egal wieviel Konkurrenz da ist ...

Ich hoffe Du findest den Weg, der zu DIR passt

Liebe Grüße
Callidwen
 
Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure Antworten.

Ihr habt wirklich recht, ich sollte nicht immer so viel überlegen und es machen.
Dass der Studiengang ganz neu angeboten wird, war wirklich sowas wie ein Wink des Himmels :roll: Da ich sowas wie ein Helfersyndrom habe, war für mich schon immer klar, dass mein Weg in die Richtung führen soll, dass ich anderen Menschen (speziell Kindern/Jugendlichen) in einer Art und Weise helfen kann in Form von Hilfe zur Selbsthilfe und somit wäre die Richtung in Kombination mit Gesundheit optimal.
Der neue Studiengang wäre sogar zeitlich noch kürzer, da ich direkt nach dem Studium mit dem Arbeiten anfangen könnte, beim Lehramt müsste ich nach dem Staatsexamen ja noch weitere 18 Monate ein Referendariat absolvieren.
Auch denke ich, dass ich zumindest aus persönlicher Sicht eine bessere Zukunftsaussicht habe, denn als Lehrer wäre ich ja automatisch in eine Richtung gedrängt und die Chancen z.B. in die Wirtschaft o.ä. zu gehen wären um einiges schwieriger, außerdem bin ich dann sehr stark gebunden, da ich ja das Schulrecht von Baden-Württemberg studiere.
Als Gesundheitspädagogin hätte ich viel mehr Spielraum, da kann ich sowohl in Schulen gehen, aber auch in Krankenkassen, in Unternehmen, ins Altenheim und einiges mehr.

Gut, ich bewerbe mich auf jeden Fall und hoffe es klappt.

Liebe Grüße Claudia
 
Spontan: ich würde es machen. Es gibt nichts schöneres als das zutun was mach mag...
 
Ja, das stimmt. Anfangs dachte ich auch, dass Lehrer sein das ist was ich tun möchte, aber ich glaube ich habe mich da auch ein bisschen blenden lassen, weil mir die Arbeit in der Nachhilfe so Spaß macht und den Schülern nicht nur schulisch sondern auch in Gesprächen in vielen Bereichen wirlklich helfen kann, also auch bei privaten Problem. Aber mir ist in der letzten Zeit immer klarer geworden, dass ja in den Schulklassen nicht nur 4 Leute sitzen sondern weit über 20 und da ist es gar nicht möglich, sich dem einzelnen noch intensiv zu widmen. Und im Praktikum ist das ja auch immer sehr einfach,da man da nicht alleine ist, sondern immer ca.6 Studenten in einer Klasse unterrichten.
Also wäre es ja am Schluss so, dass nicht ich dem einzelnen versuchen kann zu helfen, sondern dass ich jemanden finden muss, der dem Kind helfen kann.
 
Ich finde, Gesundheitspädagogik klingt richtig gut. Ich ärgere mich immer, dass sowas in der Schule zu kurz kommt (oder kam?). Ich glaube auch, dass Du damit vielseitiger bist als mit Lehramt?
 
Ja, da kann ich in viel mehr Bereichen arbeiten und mich dann auch spezialisieren in einem bestimmten Gebiet.
Ja, das Thema Gesundheit kommt in den Schulen immer noch viel zu kurz und auch generell in der Gesellschaft. Deswegen wurde auch der Studiengang jetzt als grundständiger eingeführt, konnte man immer nur als Erweiterungsstudiengang belegen. Aber v.a. wegen den vielen übergewichigen Kindern und dem Bewegungsmangel von vielen Kindern/Jugendlichen schreit der Staat jetzt natürlich auf und merkt, dass er mehr Ausgebildete in dem Bereich braucht, deswegen denke ich, dass jetzt v.a. am Anfang die Berufsaussichten noch sehr gut sind, weil es noch nicht so überlaufen ist. Ed gibt in BW nur 2 PHs die das jetzt anbieten und die haben es erstmal intern bekannt gegeben.
 
Eben, Du bist dann eine der ersten fertigen Gesundheitspädagogen. Und das als Zugabe zu einem Beruf, der Dir Spaß macht, ist doch unschlagbar.
 
Also, meine Bewerbung habe ich abgegeben. Jetzt muss ich leider bis September abwarten um zu erfahren, ob sie mich nehmen
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