Also, ich hatte auch mal so einen ähnlichen Traum, vorab muss ich folgendes sagen:
Ich glaube, dass verstorbene Verwandte oder Freunde einen im Traum besuchen kommen und dann auch tatsächlich da sind.. Einige Leute behaupten ja, dass ihnen verstorbene auch im wachen Zustand erscheinen und das glaube ich auch.. Aber, wenn man das nicht zulässt (unterbewusst) kommen sie halt in die Träume von einem.
Ich habe auch von meinem Großvater geträumt, der am 24. November 2005 gestorben ist.
Und zwar hatte ich gerade hier beim Radio im Dezember 06 mein 4-wöchiges Praktikum begonnen (denn eigentlich wollte ich hier nur für 4 Wochen bleiben) und hatte im September 06 mein Studiúm in Holland abgebrochen und war also von September bis November arbeitslos, dann hab ich als Verpackerin bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet, wieder arbeitslos und dann kam halt das Radio. Naja wie dem auch sei, ich war also beim Radio: Und eines Nachts träumte ich dann folgende Situation:
Ich kniete im Wohnzimmer vor meinem Großvater, der in seinem Rollstuhl saß. Er weinte, ich weinte und ich sagte:" Großvater, ich würde so unendlich gerne mit dir spazieren gehen." Und da hat er mein Gesicht gestreichelt, so wie er es auch immer in echt gemacht hat, hat mir in die Wange gekniffen, und hat zu mir gesagt, wie er es auch oft in echt gesagt hat, in seinem berlinerisch: Dit jeht jetz nich mehr, Schätzelein." Und dann habe ich gefragt: "Aber warum denn nicht, ich will es doch so gerne."
Und da hat er einfach nur mit dem Kopf geschüttelt und urplötzlich war der Traum vorbei.
Ihr könnt jetzt natürlich sagen, das sei alles Quatsch und hätte nichts zu bedeuten. ABER: Am Morgen nach dem Traum, rief mich mein Chef plötzlich zu sich ins Büro, und hat mir das Jahrespraktikum angeboten...
Und ich bin fest davon überzeugt, dass mein Großvater mich in der Nacht besucht hat, und symbolisch zu mir gesprochen hat. Sieht man es doch mal so:
Ich hatte seit Juni Semesterferien, und dann hatte ich erst im November wieder arbeit, danach wieder nicht und dann im Dezember endlich das Praktikum. Und davor, war das Leben ja tatsächlich ein "Spaziergang" für mich.. Und jetzt ist es das natürlich nicht mehr.. Ich weiss nicht ob ihr das versteht aber ich bin ganz fest davon überzeugt..
Und in der Nacht als mein Großvater gestorben ist, zur gleichen Minute, hatte mein Onkel (der ist angeheiratet, ich habe väterlicherseits nur eine Tante, ansonsten nur noch Onkels) eine Herzattacke. Und, o Wunder, mein Großvater hat diesen angeheirateten Onkel immer gehasst, weil er meine Tante schlecht behandelt...
Merkwürdig was?
Und dann noch ein Erlebnis:
5 Tage, bevor mein Großvater gestorben ist, ist die Mutter von meinem Freund gestorben. Am gleichen Tag, es war ein Sonntag, und wir wollten eigentlich nur ein Wochenende bleibe, bin ich nochmal zu mir nach Hause gefahren,und habe frische Sachen für mich und meinen Freund geholt, weil wir ja nun länger bleiben mussten für die Beerdigung usw. Ich habe dann auch die Nacht zu Hause verbracht. Und ich lag also abends so traurig in meinem Bett.. Und man ist ja dann in solchen Situationen einfach so betäubt, regungslos und hilflos auch. Da habe ich so ein bisschen über die Mutter meines Freundes nachgedacht, und auch über meinen Großvater (er hatte am Todestag meiner "Schwiegermutter" einen Schlaganfall), ob er denn jetzt auch bald sterben muss. Und auf einmal war es, als wenn all meine Trauer aus mir "rausgezogen" wird und nach oben geht..
Und ich glaube, das war die Mutter von meinem Freund, die für den Moment die ganze Traurigkeit von mir abgenommen hat. Danach konnte ich nämlich auch schlafen. Und das war die Einzige Nacht in der Zeit, die ich durchgeschlafen habe.
Liebe Grüße
euer Carlinchen