Begegnung mit Verstorbenen

Mir selbst ist es noch nicht passiert.

Vor 5 Jahren verstarb ein sehr lieber Freund mit 35 Jahren an Krebs. Es war bereits das 3. Mal das er gegen diese Krankheit kämpfen musste, aber diesmal verlor er leider.
Bereits mit 23 Jahren lernte er seine Frau kennen. Durch die Krankheit sollte er laut Aussage der Ärzte nie Kinder zeugen können. Im Jahr 2000, als er 8 Jahre ohne Krebs war, wurde seine Frau schwanger! Es war wie ein Geschenk und ein Zeichen, dass ab sofort das Leben eine Wende machen würde!
1,5 Jahre später kam die Diagnose - Krebs!
In der Zeit trennten sich die Beiden. Wir, die Freunde wussten warum.. er wollte ihr den Schmerz wohl ersparen und den Leidensweg in diesmal vielleicht sterben zu sehen!
Er verstarb im Krankenhaus - in ihren Armen!

Wochen später sprach ich mit seiner Frau (eine liebe Freundin von mir), wie sie mit dem tod umgehen würde. Wie es ihr ginge. Sie druckste ein ganze weile rum und sagte dann: Er ist hier! Er besucht mich jeden Abend. Er redet mit mir und hilft mir, den Verlust zu verstehen und zu verstehen, dass das alles ein Sinn hat.
Im ersten Moment dachte ich, sie dreht durch. Aber: Sie erzählte mir von den Gesprächen mit ihm. Und sie wußte plötzlich Dinge aus seinem Leben, die sie vorher nicht wusste! Ihr halfen seine Besuche über seine Tod hinweg zukommen!

Meine Schwester hatte auch ein sehr inniges Verhältnis zu ihm. Sie waren in der Jugend mal zusammen und auch später mal. Sie hat eines Nachts bei mir angerufen. Total verstörrt und ängstlich. Sie erzählte, dass sie von einem Geräusch geweckt wurde. Sah nach, aber es war nirgends etwas. Sie ging auf die Toilette und wollte dann wieder, über den Flug in ihr Schlafzimmer das gegenüber der Toilette ist, als sie plötzlich im Augenwinkeln im Wohnzimmer etwas wahr nahm. Er! Nach seinem Tod.
Meine Schwester war völlig fertig. Sie konnte damit nicht umgehen. Ich hab ihr darauf hin erzählt, dass er auch bei seiner Frau wäre...., meine Schwester meinte darauf nur: Bitte sag ihr, sie soll ihm ausrichten, dass er mich vorerst nicht besuchen soll. Ich verkrafte es einfach nicht. Zu meiner Schwester kam er seit dem nie mehr wieder.
 
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Ich bin positiv verblüfft darüber, dass ihr hier so offen über Eure Erfahrungen mit diesem Thema schreibt.
Normalerweise reden Leute nicht gerne über so etwas, wenn sie solche Erlebnisse hatten, da sie denken, die anderen halten sie für abgedreht.

Ich habe meine ersten Erfahrungen mit 6 Jahren gemacht, als mein Uropa nach einer langen Zeit im Krankenhaus gestorben war.
Ich wollte zur Aufbahrung und meine Mutter fand das auch ganz gut, dass ich mitgehe. Ich hatte extra einen Blumenstrauß für ihn geplückt, der ihm auch in die Hand gelegt wurde und den er mitgenommen hat.
Auf den Tag genau ein halbes Jahr später verstarb meine Uroma ... sie konnte nicht ohne ihn sein.
Beide haben sich im Traum auf ähnliche Weise, wie oben beschrieben, von mir verabschiedet.

Selbst mein Hund, mit dem ich vom 6. Lebensjahr an groß geworden bin, kam nach seinem Tod im Traum zu mir und wollte nochmal mit mir spielen.

Letztes Jahr verstarb mein Schwager. Er schlief einfach vor dem Fernseher ein. Seine Frau wachte auf, weil er nicht im Bett war ... und fand ihn mit einem entspannten Gesichtsausdruck im Sessel.
Er hinterließ einen 8-jährigen Sohn aus erster Beziehung, der sehr an ihm hing ...
Ich war zwar, wie alle anderen auch , über den plötzlichen Tod schockiert und in tiefe Trauer gestürzt, aber mehr als alles andere machte ich mir Sorgen um den Sohn.
Drei Tage vor der Beerdigung träumte ich, dass sein Sohn bei uns, wie so oft, zu Besuch ist und plötzlich klingelt es an der Tür.
Ich mache auf und mein Schwager kommt rein...
Er fragt mich, ob er seinen Sohn nochmal sehen dürfte und ich antworte, dass ich darüber sehr froh bin und führe ihn ins Zimmer. Sein Sohn steht mit dem Rücken zu ihm und ich sage:" Schau mal, Du hast Besuch" Mein Neffe dreht sich erst garnicht um sondern strahlt mich an und sagt: " Mein Papa ist da !" Dann dreht er sich um und wirft sich ihm an den Hals und ich weine vor Freude und Erleichterung ...
1 Woche später erzählt mir mein Neffe: " Papa hat sich von mir verabschiedet und mir alles erklärt"

Wenn es nur die geistige Verarbeitung des Todesfalles ist, was wir da nachts träumen und nicht die tatsächliche Verabschiedung oder Tröstung durch den Verstorbenen wie erklärt ihr Euch dann ...

...Dejavus ... ?

LG
Callidwen
 
Wir haben 3 Jahre unsere Oma ( 85) gepflegt. Sie lebte bei uns im Haushalt.
Sie mußte ins Krankenhaus. Eines morgens ( 6.00Uhr) bekamen wir dann eine Anruf. Wie fuhren alle zu ihr. Habe auch alle Kinder mitgenommen.
Sie lag auf er Intensivstation und der Arzt machte uns keine Hoffnung mehr. Sie wird wohl den heutigen Tag nicht überleben.
Aber ich bin froh, das wir alle noch mal bei ihr waren um uns zu verabschieden.
Nun sie ist tatsächlich innerhalb der nächsten Stunde vertorben.
Und nun meine Erfahrung.
Die Oma hatte ja eine Klingel am Bett um sich bemerkbar zu machen.
Ob ihr es jetzt glaubt oder nicht. Ich habe sie rufen und klingeln gehört. Bin dann nachts (wie gewohnt) aufgestanden um nach ihr zu sehen.
Das hat erst aufgehört, als sie dann beerdigt war.( Termin für Feuerbestattungen dauern ewig. Bei uns hat das fast 6 Wochwen gedauert)

Danach habe ich noch mal von ihr geträumt. Die Oma hatte nur ein Bein, war als junges Mädchen mal unter eine Straßenbahn geraten.
In meinem Traum war das Bein wieder da und sie sah glücklich aus.
Das hat mir persöhnlich sehr geholfen und getröstet.
 
Mmh, ich habe es im meinem Post nicht als Traum gemeint.
Meine Schwester und genauso auch meine Freundin haben mir beide gesagt, dass sie nicht träumten, sondern, dass, bei meiner Schwester, der Bekannte wirklich im Raum stand.
Meine Freundin erzählte sogar, wie er ihr über die Wangen streichelte, abends ferngesehen haben oder sich einfach stundenlang am Abend unterhielten.
Auch wenn viele denken: Ach, die haben bestimmt beide einfach von ihm geträumt! Sage ich dazu: Solange man es nicht selber erlebt, wird man sowas auch nicht glauben!

Das man sich im Traum verabschieden kann.... davon gehe ich aber auch sehr stark aus!
Schließlich wird fast alles was wir erleben im Traum verarbeitet!
 
Mir ist noch kein Verstorbener als Geist begegnet
oder im Traum erschienen.
Ich glaube nur an das,
was ich mit meinen Sinnen erfassen kann.
Auch sonst bin ich der ungläubigste Mensch unter der Sonne.
Allerdings faszinieren mich solche Geschichten.
 
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Da habe ich auch etwas (gruseliges) zu erzählen, sogar zwei Sachen.
Das erste war als meine Uroma gestorben ist, ist aber schon ein paar Jährchen her,
mein Vater hatte eine ganz besondere Beziehung zu ihr, und war natürlich ziemlich fertig mit der Welt.
Damals bestand meine Familie noch aus meinem Vater, meiner Stiefmutter ihren drei Kindern und mein Bruder und ich.
Meine Brüder also, berichteten plötzlich ein paar Tage später sie würden dauernd irgendwie komische Geräusche hören, (unabhängig voneinander) nachts, und einmal wollen sie sogar eine Erscheinung einer alten Frau gehabt haben. Das war schon irgendwie komisch, entweder die Bengel hatten sich das auf Grund des Todes meiner Uroma zusammenphantasiert oder es war tatsächlich etwas...ich selber hatte nie etwas gesehen oder gehört, aber die Zeit fand ich ziemlich gruselig, traute mich nachts im Bett nie die Augen aufzumachen, weil ich Angst hatte etwas zu sehen....
Und eine zweite Geschichte,
meine Mutter starb als ich neun und mein Bruder vier war.
Die Story mach ich jetzt kurz, es war auf jeden Fall so das (und das habe ich auch gemerkt)
eine ganze Zeit lang irgendetwas anders war bei uns in der Wohnung als sonst, mein Vater berichtete von Parfümgeruch in der Luft, ich hatte komische Träume und einfach ein komisches Gefühl und mein Bruder berichtete von einem Gefühl nachts, als ob jemand bei ihm auf der Bettkante sitzen würde (man ist das immer noch gruselig wenn ich das nun so schreibe),
das ging soweit das mein Vater (er ist sehr katholisch ^^) einen Pfarrer bat unsere Wohnung zu weihen mit Weihwasser oder so (ist schon so lang her ich weiss es nicht mehr genau) weil er keine Ruhe mehr hatte.
Danach glaube ich war es dann besser.
Man kann nun sagen wir haben uns das eingebildet oder nicht - ich weiss es nicht. Es war eine schwere Zeit für uns, vllt war es auch das,
aber auf jeden Fall wenn ich heute so darüber nachdenke ziemlich ominös und gruselig-

LG Chloè
 
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