Gedichte, Balladen, Reime ...

kurzgeschichte? meinst du gedicht?

mhh lösungen gibts doch genügend bei goooogle eigentlich^^
 
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Uups, ja ich meinte natürlich Gedicht.
Klar findest du bei Google einiges darüber, aber du weißt ja nie sicher, ob es sich dabei um eine seriöse Seite handelt. Meistens sind dass auch eigene Interpretationen von irgendjemand. Es gibt aber Bücher, in denen jedes Gedicht professionell interpretiert ist, mit allgemeinen Lösungen, von denen einige Punkte in deiner Interpretation enthalten sein sollten, quasi als Richtlinien für die Lehrer. Aber an die Bücher kommst du nur als Lehrer ran.
 
hallo callidwen,

vielen dank für dein lob, ist mir einfach aus der "feder" gefloßen!
dennoch muß ich sagen, daß der teil mit - die gedanken und taten werden von den dächern gerufen- und- wenn dein name im buch des lebens steht- nicht von mir stammt, sondern in jeder bibel nachzulesen ist!
interesant, gell?

sehe gerade in der zeile mit dem "tage x" fehlt das "zu"!
muß heißen: der denkt am tage x zeit zu haben...
sorry

es hat mich echt gefreut das es dir gefallen hat!

liebe grüße

lady jane :D
 
Traurige Ballade von den eifersüchtigen Kegeln
Kurd Lasswitz
um 1900
[zu singen nach der Melodie: Es war ein König in Thule]

Es waren einmal zwei Kegel,
die liebten sich brüderlich,
sie saßen auf gleicher Achse
und küßten am Scheitel sich.

Da kam eine Ebne geflogen,
so glatt, wie Ebenen sind;
es zog sie in seine Seite
der eine Kegel geschwind.

Parallel zu einer Seite
streckt sie sich zärtlich her –
es freut sich der Parabel
der lustige Kegel sehr.

Doch leider dem Scheidungskegel
bedenklich die Sache schien;
es konnte die holde Ebne
ach, niemals schneiden ihn.

Er sprach zu ihr mit Schmeicheln:
"O komm in meinen Arm!
Neig dich zu mir, du Stolze!
Mein Mantel ist weich und warm."

Die Ebne hörte es gerne,
sie war ein wenig kokett,
und dachte, so eine Hyperbel,
das macht sich doppelt nett.

Nun schnitt sie die Kegel beide;
das ging so kleine Zeit;
bald brachte die hitzigen Brüder
die Eifersucht in Streit.

Sie drückten an ihrer Achse,
zerstießen die Scheitel sich,
und an der betörten Ebne
rissen sie fürchterlich.

Die schrie: "Ich Unglücksel'ge!
Ihr dreht zu weit mich herum!
So werd ich ja zur Ellipse!
Das Endliche find ich so dumm."

Die Kegel wollten nicht hören,
sie zerrten sie nach der Mitt',
und kleiner wurde und kleiner
der schöne Kegelschnitt.

Und zwischen den wütenden Kegeln,
– o weh! laut gellt ein Schrei –
die Ebne geht durch den Scheitel,
da wars mit dem Schneiden vorbei.

Zwei zerissene Kegelmäntel,
auf ewig beide getrennt,
und ein verschrumpeltes Pünktchen
– das war das grausige End'.
 
.
Begehren

Im Gespräch sehen wir
einander lange in die Augen.
Begehren flackert
in deinen Blicken auf.
Meine Hände würden gern
durch deine gelockten
roten Haare fahren.
Mich drängt es,
deinen Mund zu küssen.

Wohin mit unserer Begierde,
da wir doch beide
an andere
gebunden sind?

Bittersüß der zögerliche Abschied.
Wie ein halbes Versprechen:
vielleicht
schon beim nächsten Mal.
.
( Unbekannter Autor )
 
.
Begierde

Ich begehrte dich.
Gegen alle Vernunft.
Denn du bist
so viel jünger als ich.
Jedoch: Wir wollten uns.
Und hatten füreinander
ein Geschenk.

Kein Vogel
flatterte so gern wie ich
in deinen engen Käfig,
fühlte sich da heimisch
und so wohl.
.
(unbekannter Autor )
 
.
Das Kleid

Du trägst dies blaue Kleid
ganz unbefangen.
Mehr zeigt es von dir,
als es verhüllt.
Die großen Brüste.
Den flachen Bauch.
Wann sah ich je solch weich
geschwungne Hüften?
Solche birnenförm`ge
Hinterbacken?
In deinen braunen Augen
möchte ich versinken.
Dir dabei sagen:
In deinem engen Kleid
bist du bezaubernd schön.
Und trotzdem säh ich dich
zu gerne völlig nackt.
.
(unbekannter Autor)
 
.
Dein Mund

Dein unersättlicher Mund
mit dem reizenden Amorbogen.
So oft küssen, wie du gern möchtest,
kann ich ihn leider nicht.
Ich müsste Tag und Nacht nur
bei dir bleiben, bei deinem
zum Küssen schönen Gesicht.

Dein Mund ist ein Wunder,
das mich immer wieder überfällt.
Küsst er sich bei mir genüsslich abwärts,
ist es schnell um mich geschehn.
Jeden Tag und jede Nacht
würde ich so gerne ihn
stundenlang nur dies tun sehn.
.
(unbekannter Autor, wahrscheinlich alles von : Eberhard Schulze .. )
 
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