Ja, das ist ein Phänomen, welches auch ich schon in den letzten 20 Jahren immer häufiger beobachtete habe...
Ich lebe seit 12 Jahren mit meinem Mann zusammen (seit 5 Jahren verheiratet, die Kinder waren da schon 4 und 2)
wir haben uns entschlossen zu heiraten,
nachdem wir viele Hochs und Tiefs mit und ohne Kinder erlebt haben...
und haben herausgefunden, daß wir einander vertrauen und aufeinander bauen können ....
Im Nachhinein betrachtet sehe ich es als "Testphase" von uns beiden...
danach konnten wir
wirklich entscheiden, ob wir für immer zusammen sein wollen ... und bis heute ist noch keiner von uns beiden (woher ich das weiß ist eine andere Geschichte) fremd gegangen ...
aber wenn man erst heiratet und dann Kinder bekommt, gerät man schnell in Situationen, die einen überfordern können (z.B. weniger Sex wegen Stress etc. ...)
und "weil man ja verheiratet ist" hat man das Gefühl, nicht "frei" zu sein sondern fühlt sich durch ein Blatt Papier dogmatisiert
und man kommt trotzdem nicht mit alledem klar ...
dann bricht man aus und geht fremd, weil man sich "ein Stückchen Glück" bewahren will ....
das ist eine mögliche Erklärung von vielen ...
oder daß die Menschen verlernt haben
wirklich an etwas zu arbeiten
denn eine GUTE Beziehung ist harte Arbeit - ohne sich selbst aufzugeben ...
da lieber wird alles hingeschmissen ...
meist wird der einfach Weg gegangen ...
der Weg des geringsten Widerstandes ist es auch, sich nicht scheiden zu lassen (die ganzen Fragen von der Familie "ja wieso denn, bist du wahnsinnig, das wäre bestimmt besser geworden)
sondern sich ne Affäre zu holen ... obwohl ich mir so eine Situation sehr stressig vorstellen kann !!!
... ich könnte jetzt noch weitere Möglichkeiten aufführen, aber dann wird das ein Monolog, den keiner mehr lesen will
also, was sagen die anderen dazu ??