So, im Thread "Hochzeit oder Partnerschaft?" hatten wir kurz das Thema Taufe angesprochen, und bevor ich das Thema völlig verfehle, mache ich lieber einen neuen Thread auf.
Hier mal ein Beispiel wie eine Taufe schaden kann:
Als der Pfarrer bei meiner Taufe anfing, mir das Wasser über den Kopf zu gießen, hat mich das so sehr erschreckt dass ich vor ihm weglief und bitter weinend an meinem Vater hochsprang. Das scheint mich so sehr traumatisiert zu haben, dass ich heute noch nicht in der Lage bin, im Schwimmbad zu tauchen. Wasser überm Kopf und ich kriege fürchterlich Panik.
Die Taufe hat nicht nur mit Beschützen zu tun, man macht das Kind auch vor Gott mit der Taufe zu einem Christen. (Ich kann das gerade nicht besser ausdrücken, sorry)
Abgesehen von diesem "Wasser überm Kopf"-Erlebnis wo ich heute noch dran fresse (Ich krieg den Kopf einfach nicht unter Wasser), bin ich meinen Eltern immer noch wütend darüber, dass sie mich in einem Alter, in dem ich gar nichts selbst entscheiden konnte, in die christliche Richtung gezwungen haben.
Ich bin der Meinung, man sollte einen Menschen selbst entscheiden lassen, ob er einer Religion angehören möchte oder nicht. Ein Kind kann das nicht entscheiden.
Natürlich könnte ich mir denken: Pff, egal, meine Eltern haben das damals halt für mich entschieden und jetzt mach ich mein eigenes Ding. Klar, aber ich finde das einfach nicht in Ordnung.
Ich werde meine Kinder nicht Taufen, solange sie klein sind.
Ich finde es aber richtig und wichtig, mit ihnen über Religionen sprechen und wenn sie sich für den Christlichen Glauben interessieren sollten, werde ich sie unterstützen, ihnen die Bibel kaufen und ähnliches. Aber nur, wenn sie es von sich aus wollen. Ich werde ihnen ihren Weg nicht verbauen, aber ich werde sie auch zu nichts zwingen.
Wenn sie mit 12 oder 13 aber tatsächlich getauft werden wollen, dann unterstütze ich sie auch darin.
Aber einfach über den Kopf des Kindes zu entscheiden und es im Säuglings- oder Kindergartenalter zu taufen und ... es geht ja noch weiter... es zu zwingen in den Religionsunterricht zu gehen, es zur Kommunion oder zur Konfirmation zu zwingen ... das ist alles nicht okay.
Ich spreche hier von "zwingen". Da geht es mir konkret darum, wenn das kind das nicht möchte. Wenn es selbst das alles will, dann ist es okay.
Aber ich zum Beispiel wollte nicht in den Religionsunterricht. Ich wollte immer in den neutraleren Ethik-Unterricht, aber ich durfte nicht. Und als ich alt genug war für die Konfirmation (ca. 14), gab's ewig theater weil meine Eltern mich komfirmieren wollten. Das ewige "Konfirmation muss sein und komm mach das endlich" hörte erst auf, als ich 18/19 war. Genauso weigerte ich mich immer, in die Kirche zu gehen, auch in der Schule. Die Lehrer haben das aber auch nie respektiert.
Das ist nicht in Ordnung. Ich war bis zu meiner Volljährigkeit ständig mit einer Religion konfrontiert, die ich nicht ausüben wollte. Und ich empfinde es nicht richtig, einfach mitzumachen weil man das halt so macht.
Meine Kinder werde ich definitiv nicht so vor den Kopf stoßen, wie ich früher regelmäßig vor den Kopf gestoßen wurde.
Was denkt ihr darüber?
Würdet ihr euer Kind trotz allem als Kleinkind taufen?
Habt ihr euere Kinder getauft, wenn ja in welchem Alter und warum?
Hiermit möchte ich klarstellen, dass ich ...oOo... in keinster Weise angreifen möchte. Ich respektiere ihre Meinung, habe jedoch meine eigene....oOo... schrieb:Dass der liebe Gott dann seine schützende Hand über das Kind hat.
Inwieweit das stimmt, wage ich nicht zu sagen Genauso, wie wenn man denkt, dass es einem Unglück bringt wenn eine schwarze Katze den Weg kreuzt. Manchmal hat man an dem Tag wirklich Pech, aber manchmal passiert gar nix.
Aber da die Taufe etwas mit "Beschützen" zu tun hat und somit also etwas Gutes ist, ist ja dagegen nichts einzuwenden.
Meine Meinung.
Achso, und ich bin ja selber auch getauft und mir sind ein Paar seltsame Dinge in meinem Leben passiert, und ich lebe noch teilweise wegen unerklärlichen Sachen. Daher kommt das bestimmt auch.
Hier mal ein Beispiel wie eine Taufe schaden kann:
Als der Pfarrer bei meiner Taufe anfing, mir das Wasser über den Kopf zu gießen, hat mich das so sehr erschreckt dass ich vor ihm weglief und bitter weinend an meinem Vater hochsprang. Das scheint mich so sehr traumatisiert zu haben, dass ich heute noch nicht in der Lage bin, im Schwimmbad zu tauchen. Wasser überm Kopf und ich kriege fürchterlich Panik.
Die Kirchen taufen im Auftrag Jesu. Im Matthäus-Evangelium (Mt 28, 18) spricht Christus: "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."
Die Taufe hat nicht nur mit Beschützen zu tun, man macht das Kind auch vor Gott mit der Taufe zu einem Christen. (Ich kann das gerade nicht besser ausdrücken, sorry)
Abgesehen von diesem "Wasser überm Kopf"-Erlebnis wo ich heute noch dran fresse (Ich krieg den Kopf einfach nicht unter Wasser), bin ich meinen Eltern immer noch wütend darüber, dass sie mich in einem Alter, in dem ich gar nichts selbst entscheiden konnte, in die christliche Richtung gezwungen haben.
Ich bin der Meinung, man sollte einen Menschen selbst entscheiden lassen, ob er einer Religion angehören möchte oder nicht. Ein Kind kann das nicht entscheiden.
Natürlich könnte ich mir denken: Pff, egal, meine Eltern haben das damals halt für mich entschieden und jetzt mach ich mein eigenes Ding. Klar, aber ich finde das einfach nicht in Ordnung.
Ich werde meine Kinder nicht Taufen, solange sie klein sind.
Ich finde es aber richtig und wichtig, mit ihnen über Religionen sprechen und wenn sie sich für den Christlichen Glauben interessieren sollten, werde ich sie unterstützen, ihnen die Bibel kaufen und ähnliches. Aber nur, wenn sie es von sich aus wollen. Ich werde ihnen ihren Weg nicht verbauen, aber ich werde sie auch zu nichts zwingen.
Wenn sie mit 12 oder 13 aber tatsächlich getauft werden wollen, dann unterstütze ich sie auch darin.
Aber einfach über den Kopf des Kindes zu entscheiden und es im Säuglings- oder Kindergartenalter zu taufen und ... es geht ja noch weiter... es zu zwingen in den Religionsunterricht zu gehen, es zur Kommunion oder zur Konfirmation zu zwingen ... das ist alles nicht okay.
Ich spreche hier von "zwingen". Da geht es mir konkret darum, wenn das kind das nicht möchte. Wenn es selbst das alles will, dann ist es okay.
Aber ich zum Beispiel wollte nicht in den Religionsunterricht. Ich wollte immer in den neutraleren Ethik-Unterricht, aber ich durfte nicht. Und als ich alt genug war für die Konfirmation (ca. 14), gab's ewig theater weil meine Eltern mich komfirmieren wollten. Das ewige "Konfirmation muss sein und komm mach das endlich" hörte erst auf, als ich 18/19 war. Genauso weigerte ich mich immer, in die Kirche zu gehen, auch in der Schule. Die Lehrer haben das aber auch nie respektiert.
Das ist nicht in Ordnung. Ich war bis zu meiner Volljährigkeit ständig mit einer Religion konfrontiert, die ich nicht ausüben wollte. Und ich empfinde es nicht richtig, einfach mitzumachen weil man das halt so macht.
Meine Kinder werde ich definitiv nicht so vor den Kopf stoßen, wie ich früher regelmäßig vor den Kopf gestoßen wurde.
Was denkt ihr darüber?
Würdet ihr euer Kind trotz allem als Kleinkind taufen?
Habt ihr euere Kinder getauft, wenn ja in welchem Alter und warum?