Edit:
Dieser Beitrag streift das Thema "Politik und Gesellschaft", ich fand aber, dass es eher hierher gehört, da es keine politische Diskussion zum Thema Neo-Nazis sein soll, sondern einfach nur handelt um meine Erschütterung um den Lebenswandel eines Menschen.
Bin vorhin zurückgekommen, von einem ... sagen wir, "Treffen".
Kein Klassentreffen, nein.
Rückblick:
Mein Bruder hatte vor ein paar Tagen zufällig auf der Straße jemanden getroffen. Dieser Jemand war niemand geringeres als mein erster Freund (erster Kuss etc.) gewesen. Der meinte, er hätte mehrfach versucht, mich zu erreichen und wolle mich so gerne wieder sehen und so weiter.
Nun, ich wollte ihn gar nicht wiedersehen, habe mich jedoch breitschlagen lassen und habe ihn heute getroffen.
Mein Bauchgefühl sagte mir nichts gutes, doch ich wollte es probieren. Und, was soll ich sagen ... Er ist total abgerutscht. Ich bin sogar ein bisschen schockiert.
Damals, als wir so 14/15 gewesen waren, war er ein lieber, etwas schüchterner, aber warmherziger Junge gewesen. Man konnte Spaß mit ihm haben, er war freundlich und höflich. Manchmal plapperte er zu viel, aber er hatte niemals böse absichten. Ein guter Junge.
Doch mit 16 fing es dann an. Er rutschte ab in diese "Neo-Nazi"-Szene. Er kleidete sich plötzlich entsprechend, ging in Neo-Nazi-Kneipen, hörte nur noch dementsprechende "Musik", und letztendlich war nichts mehr von dem lieben Kerl übrig geblieben, er er einst gewesen war. Er wurde ein abartiger Großkotz.
An dem Punkt, wir waren 17, hatte ich den Kontakt zu ihm abgebrochen.
Nun sind wir fast 20. Und im Endeffekt ist es nur noch schlimmer geworden. Heute erzählte er mir stolz, dass jedes Mal, wenn Punks sich in der Straße versammelten, dann gingen er und seine Kumpels hin um die Punks aufzumischen, es gehe oft auch gewalttätig aus. Schon oft musste er vor den Polizisten weglaufen, und einmal bei einer 1.-Mai-Demonstration (machen Neonazis sehr gerne ...) hätte er einen Polizisten mit einem Reifen und anderen Gegenständen beworfen. Und morgen wolle er wieder hin, aber er hat kein Geld für Sprit, und das sei "schade" ...
Ach, übrigens, er ist Rumäne. Nicht Deutscher.
Und alle Ausländer sollen raus wenn's nach ihm geht ...
(Der is doch total übergeschnappt ...)
Ich bin entsetzt.
Ich habe mich so vor ihm geekelt, allein ihn anzusehen war ein richtig abartiges Gefühl. Er hatte ein paar mal versucht, mich an der Schulter anzustubsen um mich dazu zu bringen, ihm ein wenig über mich zu erzählen, aber jedes Mal war ich automatisch zurückgezuckt und habe ihm eigentlich gar nichts erzählt.
Für mich ist ganz klar, ich werde ihn nie wieder sehen. Sollte er sich noch einmal bei mir melden, werde ich ihm das alles klip und klar schildern und lebewohl sagen. Von mir aus habe ich jedoch wirklich nicht die Lust, noch einmal irgendetwas mit ihm zu tun zu haben.
Hiermit möchte ich klar machen, dass ich weder "Links" noch "Rechts" eingestellt bin. Ich bin auch nicht absolut gegen das, was landläufig als "Rechts" bezeichnet wird. Einige Ansätze sind gar nicht so schlecht. Ich habe nur etwas gegen solche, die sich mit dem Vorwand politischer Ansichten mit anderen Menschen körperlich anlegen und sich vollsaufen, und letztendlich nichts an der politischen Situation ändern.
Was meint ihr dazu, dass er so abgerutscht ist?
Habt ihr auch solche ehemaligen Freunde (oder Parnter) vor denen ihr euch nun einfach nur noch ekelt aufgrund ihres Lebenswandels? (nicht unbedingt in die Neonazi-richtung, sondern allgemein ...)
Dieser Beitrag streift das Thema "Politik und Gesellschaft", ich fand aber, dass es eher hierher gehört, da es keine politische Diskussion zum Thema Neo-Nazis sein soll, sondern einfach nur handelt um meine Erschütterung um den Lebenswandel eines Menschen.
Bin vorhin zurückgekommen, von einem ... sagen wir, "Treffen".
Kein Klassentreffen, nein.
Rückblick:
Mein Bruder hatte vor ein paar Tagen zufällig auf der Straße jemanden getroffen. Dieser Jemand war niemand geringeres als mein erster Freund (erster Kuss etc.) gewesen. Der meinte, er hätte mehrfach versucht, mich zu erreichen und wolle mich so gerne wieder sehen und so weiter.
Nun, ich wollte ihn gar nicht wiedersehen, habe mich jedoch breitschlagen lassen und habe ihn heute getroffen.
Mein Bauchgefühl sagte mir nichts gutes, doch ich wollte es probieren. Und, was soll ich sagen ... Er ist total abgerutscht. Ich bin sogar ein bisschen schockiert.
Damals, als wir so 14/15 gewesen waren, war er ein lieber, etwas schüchterner, aber warmherziger Junge gewesen. Man konnte Spaß mit ihm haben, er war freundlich und höflich. Manchmal plapperte er zu viel, aber er hatte niemals böse absichten. Ein guter Junge.
Doch mit 16 fing es dann an. Er rutschte ab in diese "Neo-Nazi"-Szene. Er kleidete sich plötzlich entsprechend, ging in Neo-Nazi-Kneipen, hörte nur noch dementsprechende "Musik", und letztendlich war nichts mehr von dem lieben Kerl übrig geblieben, er er einst gewesen war. Er wurde ein abartiger Großkotz.
An dem Punkt, wir waren 17, hatte ich den Kontakt zu ihm abgebrochen.
Nun sind wir fast 20. Und im Endeffekt ist es nur noch schlimmer geworden. Heute erzählte er mir stolz, dass jedes Mal, wenn Punks sich in der Straße versammelten, dann gingen er und seine Kumpels hin um die Punks aufzumischen, es gehe oft auch gewalttätig aus. Schon oft musste er vor den Polizisten weglaufen, und einmal bei einer 1.-Mai-Demonstration (machen Neonazis sehr gerne ...) hätte er einen Polizisten mit einem Reifen und anderen Gegenständen beworfen. Und morgen wolle er wieder hin, aber er hat kein Geld für Sprit, und das sei "schade" ...
Ach, übrigens, er ist Rumäne. Nicht Deutscher.
Und alle Ausländer sollen raus wenn's nach ihm geht ...
(Der is doch total übergeschnappt ...)
Ich bin entsetzt.
Ich habe mich so vor ihm geekelt, allein ihn anzusehen war ein richtig abartiges Gefühl. Er hatte ein paar mal versucht, mich an der Schulter anzustubsen um mich dazu zu bringen, ihm ein wenig über mich zu erzählen, aber jedes Mal war ich automatisch zurückgezuckt und habe ihm eigentlich gar nichts erzählt.
Für mich ist ganz klar, ich werde ihn nie wieder sehen. Sollte er sich noch einmal bei mir melden, werde ich ihm das alles klip und klar schildern und lebewohl sagen. Von mir aus habe ich jedoch wirklich nicht die Lust, noch einmal irgendetwas mit ihm zu tun zu haben.
Hiermit möchte ich klar machen, dass ich weder "Links" noch "Rechts" eingestellt bin. Ich bin auch nicht absolut gegen das, was landläufig als "Rechts" bezeichnet wird. Einige Ansätze sind gar nicht so schlecht. Ich habe nur etwas gegen solche, die sich mit dem Vorwand politischer Ansichten mit anderen Menschen körperlich anlegen und sich vollsaufen, und letztendlich nichts an der politischen Situation ändern.
Was meint ihr dazu, dass er so abgerutscht ist?
Habt ihr auch solche ehemaligen Freunde (oder Parnter) vor denen ihr euch nun einfach nur noch ekelt aufgrund ihres Lebenswandels? (nicht unbedingt in die Neonazi-richtung, sondern allgemein ...)